Hanns
Stoll wird am 25.02.1889 in Schleusingen(südliches
Thüringen)geboren. Als Sohn eines Gymnasiallehrers für
Musik wächst er in einem musisch geprägten Elternhaus auf.
Bereits in der frühen Jugend ist seine künstlerische
Begabung spürbar .Zeitgenossen aus seiner Jugendzeit beschreiben
Hanns Stoll als einen Junggesellen par excellence, der durch seine
Geselligkeit bereits damals überall gerne gesehen ist. Nach
dem Abitur wechselt er nach München, um ein Philologiestudium
auf Wunsch seiner Eltern aufzunehmen. Schließlich erkennt er
seine wahre Bestimmung und wechselt zur Kunstakademie in München
über, wo er von bedeutenden Lehrern seiner Zeit ausgebildet
wird. Olaf Gulbransson prägt Stoll nachhaltig. Stolls
Landschaftsbilder zeugen von großer Heimatverbundenheit. Der
Thüringer Wald, die thüringische Landschaft wird sein
Lebensthema,was Freunde bedauern,da sich H.S. selber zu sehr
einschränke,wie sie befürchten. Aber
der Künstler ,der sonst so beredt ,ein guter Zuhörer ,aber
auch Berater ist, lässt sich nicht beirren. Mit großem
Feingefühl setzt er sich mit der Natur seiner engeren Heimat
auseinander. Charakteristisch sind die Darstellungen von
menschenleeren Tälern und Blicken in die Ferne. „So
offenbaren seine Werke eine eindringliche Einfühlung in das
Leben der Natur und geben die zartesten Stimmungen in
charakteristischer Weise wieder… .“(Dr.Hans Höhne 1949 )